Vitrine aus Weichholz

Im November: Kleine Vitrine aus Weichholz

Ein kleines Stück Gründerzeit. Aus Weichholz. Aber keine Angst, das gute Stück bekommt nicht gleich eine Delle, wenn man dagegen stößt. Es ist immer noch aus Holz.

Ausschlaggebend für die Bezeichnung als Weichholz ist nicht zwingend die Baumart, also Nadel- (Weich-) oder Laubbaum (Hartholz). So zählen bspw. Pappel, Erle, Linde und Weide zu den Weichhölzern, obwohl es sich um Laubbäume handelt, die Schwarzkiefer und – je nach Gegebenheit – auch die Lärche zu den Harthölzern. Das ausschlaggebende Kriterium für die Einordnung in Weich- oder Hartholz ist die sog. Darrdichte. Der Begriff „Darrdichte“ stammt ursprünglich aus dem Zollwesen und gibt das Gewicht des Holzes an, wenn es restlos von seinen Wasseranteilen getrennt wurde, also das Gewicht bei 0% Feuchtigkeit.

Bis zu einer Darrdichte von 550 kg/m³ spricht man von Weichholz, oberhalb von 550 kg/m³ handelt es sich um Hartholz. So kommt die Pappel nur auf eine Darrdichte von 410, während die Schwarzkiefer stattliche 593 kg/m³ erreicht. Das härteste Holz ist das Pockholz (Mittel-/Südamerika) mit 1230 kg/m³, das weichste (kennen viele bestimmt vom Basteln) das Balsaholz mit ca. 40-340 kg/m³.

Es gibt noch einige weitere Kriterien, die die Darrdichte eines Holzes beeinflussen können und somit darüber entscheiden, ob aus dem Baum ein Weich- oder Hartholzmöbel wird. Die Aufzählung dieser Kriterien würde hier aber definitiv den Rahmen sprengen…

Das Holz unserer kleinen Vitrine stammt von einem Nadelbaum, einer Fichte (Darrdichte 430 kg/m³). Und keine Panik – so schwer wie man nun meinen könnte, ist sie nicht. Dafür aber zierlich, praktisch, antik!

 

Kleine Vitrine

 

 

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